Aikido

Was ist Aikido?

AIKIDO ist eine aus Japan stammende friedvolle Budo-Diziplin, die auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt und ständig neue Anhänger findet. Grundlagen des AIKIDO sind effektive Selbstverteidigungstechniken, die der japanische Begründer, O-Sensei Morihei Uyeshiba, aus klassischen Kampfkünsten entwickelt hat. Vielseitige Bewegungsformen garantieren ein hervorragendes Organ- und Kreislauftraining; sie halten den Körper fit und gesund. Im AIKIDO finden streßgeplagte Manager, der Mann oder die Frau am Fließband, die ruhelose Hausfrau oder der ruhelose Hausmann sowie die durch Leistungszwang oft schon überforderten Kinder einen neuen und natürlichen Weg der förderlichen Entspannung.

Morihei Ueshiba

Der neue AIKIDOKA (Ausübende) wird im körperlichen Bereich zunächst mit Gymnastik und Grundformen auf die spezifischen AIKIDO-Techniken vorbereitet. Parallel dazu erfolgt eine behutsame Einführung in die AIKIDO-Falltechnik, die von allen Altersklassen in kurzer Zeit erlernt werden kann.AIKIDO kennt weder Kampf noch Wettbewerb, wie dieses in vielen anderen Sportarten üblich ist. Damit entfällt beim AIKIDO auch die allseits praktizierte und belastende Rivalität; es entsteht eine besonders angenehme und friedvolle Übungsatmosphäre.

Geübt wird mit der Partnerin oder mit dem Partner in ständigem Wechsel, wobei man einmal den Angreifer (Uke) und dann wieder den Verteidiger (Nage) verkörpert.

Im AIKIDO wird die aggressive Kraft des Angreifers so geführt und umgelenkt, daß sie für die Technik des Verteidigers nutzbar gemacht werden kann. Die Bewegungen des AIKIDO sind durch dynamische, natürliche Kreis- und Spiralbewegungen gekennzeichnet.

AIKIDO ist ein Weg des Friedens und der Nächstenliebe. Durch die ergänzende Vereinigung der zwischen Angreifer und Verteidiger wirkenden Kräfte findet man einen Weg zur Lösung von Konflikten, ohne den Partner zu verletzen.

Durch geschicktes Ausweichen und frühzeitiges Führen des Angreifers verliert dieser sein Gleich- gewicht und kann die körperlichen Kräfte nicht mehr gegen den Verteidiger einsetzen, da der instabile Körper dem aggressiven Geist nicht mehr gehorcht.

AIKIDO ist aber auch ein philosophischer Weg mit besonderen geistigen und erzieherischen Inhalten, denn die durch die körperliche Übung verinnerlichten Prinzipien lassen sich auf alle Spannungsfelder des Lebens übertragen. Man vermeidet es dann, seinen Mitmenschen blindwütig “vor den Kopf zu stoßen” und wird nach Wegen suchen, auf denen sich die ursprünglichen Gegensätze zum beiderseitigen Nutzen vereinen lassen.